StartNews„Der Aufstieg fühlt sich noch surreal an“

„Der Aufstieg fühlt sich noch surreal an“

Das Herren-Team des Golf Club Würzburg übertrifft die eigenen Erwartungen und steigt in die 2. Bundesliga auf. „Ich werde noch Tage brauchen, um das zu realisieren“, sagt Coach Julien Froidefonds.

Das Herren-Team des Golf Club Würzburg steigt in die Zweite Bundesliga auf
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Am Anfang der Saison erschien für Julien Froidefonds noch undenkbar, dass sein Team etwas mit dem Aufstieg zu tun haben könnte. Der erste Spieltag der Regionalliga Mitte 2 im Frankfurter Golf Club änderte daran wenig: 69 Schläge über Par, Platz vier hinter St. Leon-Rot, Rheintal und Frankfurt, allerdings vor Herzogenaurach. „Eine schwere Gruppe mit Zweitliga-Absteiger Rheintal und den beiden Bundesliga-Reserven“, sagt Froidefonds noch immer. Dabei waren es überraschend die Mainfranken, die den Rest der Saison dominieren sollten. Am Sonntag, dem letzten Spieltag der Deutschen Golf Liga, feierte Froidefonds mit den Herren des Golf Club Würzburg auf eigenem Platz nicht nur den Tagessieg, sondern sogar den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Ziel war: Besser abschneiden als 2024

„Es fühlt sich noch surreal an, dass wir tatsächlich aufgestiegen sind“, sagt der junge Coach. Im Mai 2023 hatte er die Würzburger Herren übernommen, in der Oberliga, und war mit seinem Team direkt aufgestiegen. Sein Saisonziel für 2025 sei gewesen, besser abzuschneiden als 2024 – Würzburgs erster Saison in der Regionalliga. Platz drei und 14 Punkte galt es also zu übertreffen. Verstärkung erhielt das Team durch Maximilian Hebenstreit und Tizian Busch, die aus Glashofen-Neusaß kamen, sowie Florian Wachter, der vom Golfclub Am Reichswald nach Würzburg wechselte. Aus der eigenen Jugend stießen William Pearman, Maximilian Miller und Rafael Schwarz zum Team von Kapitän Nicolai Kutz.

„Mit fünf Schlägen hinter dem Gastgeber war der Saisonauftakt in Frankfurt durchaus solide“, sagt Trainer Froidefonds. „Aber wir haben es danach geschafft, uns von Spieltag zu Spieltag immer weiter zu steigern.“ 20 Punkte sammelten die Würzburger insgesamt. Zweimal wurden sie Zweiter, zweimal gewannen sie den Spieltag – zuletzt zuhause mit 16 Schlägen unter Par. Justus Pehl (67 Schläge/-4), Luis Frischmuth (68/-3), Sven Günter (68/-3) und Philipp Johne (70/-1) spielten im Einzel unter Par. Auch im Vierer unterboten Sven Günter und Philipp Johne (67/-4) sowie Maximilian Hebenstreit und Luis Frischmuth (68/-3) den Platzstandard. Der Vorsprung auf St. Leon-Rot betrug am Ende des Tages zwölf Schläge – und in der Tabelle zwei Punkte.

Golf Club Würzburg erstmals in 2. Bundesliga

Der Golf Club Würzburg ist damit 41 Jahre nach seiner Gründung erstmals in der Zweiten Bundesliga angekommen. Die Freude über den Aufstieg war am Sonntag umso größer, weil die Würzburger Spieler ihren Erfolg auf eigenem Platz mit vielen Mitgliedern teilen konnten. Als Zweitligist gehören die Herren des GCW nun zu den besten 30 Herren-Teams in Deutschland. „Um in der Zweiten Liga mithalten zu können, werden wir noch eine weitere Leistungssteigerung hinlegen müssen“, sagt Julien Froidefonds. Ein bis anderthalb Schläge im Durchschnitt müsse jeder Spieler dafür besser sein. „Aber dieses Potenzial sehe ich in meiner Mannschaft.“

Clubpräsident Bernhard May sagt, er wolle gemeinsam mit Sponsoren und Partnern daran arbeiten, Strukturen für den weiteren sportlichen Erfolg im Golf Club Würzburg zu schaffen. Unterstützt werde der Leistungssport im Club schon heute von Emil Frey Mainfranken, Wolf Möbel, Krick.com und BVUK. „Dass unser Club nun in der Zweiten Bundesliga spielt, ist definitiv auch ihnen zu verdanken“, so May.

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