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Ho, Ho, Hof Hausen vor der Sonne

Ein Golfclub mit eigenem Weihnachtsmarkt: Bereits zum dritten Mal feiert der Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne seinen Saisonausklang mit Glühwein, Plätzchen und mehr – zum Wohl seiner zahlreichen Teams.

Golf Weihnachtsmarkt Hof Hausen
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Der Weihnachtsmarkt im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne hat anderen Weihnachtsmärkten etwas voraus: ein Dach. Als am Sonntagnachmittag am Taunus aus grauen Wolken der Regen fällt, feiern die Hofheimer Golferinnen und Golfer im Schutz ihrer großen Parkhalle bereits zum dritten Mal ihren eigenen Weihnachtsmarkt. Acht geschmückte Holzbuden stehen dort, wo an allen anderen Tagen des Jahres die Mitglieder gerne ihre Autos abstellen – besonders im Sommer. Spielerinnen und Spieler der verschiedenen Club-Teams schenken Glühwein aus, grillen Würstchen oder backen Waffeln. „Die Einnahmen kommen direkt den Teams zugute“, sagt Heidi Vieweg, eine der Organisatorinnen.

Hofheims Talente wecken Begehrlichkeiten

Weihnachtsfeiern habe so gut wie jeder Golfclub, aber ein eigener Weihnachtsmarkt, das sei schon etwas Besonderes, freut sich auch Präsident Gábor Mészáros, der zwischen den Buden steht. Sein Club könne auf ein erfolgreiches Jahr zurückschauen und habe deshalb allen Grund zu feiern: Mehr als 40.000 Golfrunden seien auf der Hofheimer Anlage gespielt worden. Stolz könne der Club auch auf seine vielen Jugendspieler sein, die inzwischen mehr Begehrlichkeiten in anderen Clubs weckten, als Jugendwart Andreas Rathmann lieb sei. Knapp 30 Kinder nahmen am Sonntagmittag trotz Schmuddelwetter an einem Nikolausturnier teil, während die Teenager des Clubs am Nachmittag gleich zwei Weihnachtsmarktstände betreuen.

„Die Idee für den Weihnachtsmarkt kam von unserem AG-Vorstand Mark Niendorf“, betont Heidi Vieweg, ehemaliges, langjähriges Vorstandsmitglied des Clubs. „Am Konzept haben wir nichts geändert, außer dass wir auf eine Live-Band verzichten, die es beim ersten Weihnachtsmarkt 2023 noch gab.“ Die Mitglieder kämen erfahrungsgemäß, um sich bei einem Glühwein oder zwei zu unterhalten. Die Musik hätte das erschwert. Bei der dritten Auflage – mit mehr als 300 Mitgliedern – tönen die Weihnachtslieder daher ganz dezent aus einer Musikanlage.

Den Glühweinstand betreiben die Herren der RMKL-Liga. Hofheims Leo Friedman entscheidet sich für den roten und reicht seinen zwei Golfkameraden in der Bude noch fünf Euro Trinkgeld hinter den Tresen. „Davon können sich die beiden zusammen auch einen Glühwein kaufen“, sagt der Platzmarshall und deutsche Makkabi-Golfnationaltrainer und lacht. Besonders viel Mühe beim Dekorieren haben sich die Golferinnen der Damen-Netto-Liga gegeben. Ihre Bude ist indes nicht nur umfangreich mit Tannengrün, Lichterketten und Girlanden geschmückt; das Chili con Carne und die Schmalzbrote, die sie verkaufen, hätten dieser Tage auch einen Stand auf dem Römer verdient.

Korrektur der Grundsteuerreform auf dem Wunschzettel

Dass es auch 2026 einen Weihnachtsmarkt im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne geben wird, steht außer Frage. „Im kommenden Jahr werden wir die schönste Bude mit einem Preis prämieren“, hat Mark Niendorf bereits in seiner Begrüßungsrede angekündigt. Danach verteilt ein Weihnachtsmann mit Sonnenbrille, unterstützt von Golflehrer Spencer Bethel im Rentierkostüm, Geschenke und assistiert bei der Siegerehrung des Nikolausturniers.

Wenn sich Gábor Mészáros etwas für seinen Club zu Weihnachten wünschen dürfte, dann ginge es dem Präsidenten um eine Korrektur der Grundsteuerreform: „Ich hoffe, dass unser Golfplatz möglichst bald nicht mehr als Bauerwartungsland eingestuft sein wird.“ Der Club habe schließlich nicht vor, auf seinem Platz Häuser zu errichten – sei aber mit einem sechsstelligen Grundsteuerbetrag konfrontiert. Eine schöne Bescherung!

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