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Alexander Hüge: Der Mann hinter RUFF Golf Dreieich

Mit der ersten Filiale von RUFF Golf in der Rhein-Main-Region macht der frühere Alnatura-Manager Alexander Hüge den Schritt zum Unternehmer – und bringt modernes Indoor-Golf nach Dreieich.

Alexander Hüge von RUFF Golf in Dreieich
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Der Kunstrasen liegt, die Kaffeemaschine läuft, sogar die Wandmalerei ist trocken: Wenige Tage noch, dann eröffnet am 21. Dezember in Dreieich die erste Filiale von RUFF Golf in der Rhein-Main-Region. Alexander Hüge erfüllt sich damit einen Traum – den vom eigenen Unternehmen. Zuletzt war der gebürtige Nordhesse sieben Jahre lang Personalgeschäftsführer von Alnatura. „Ich habe mich gefragt: Ist es das jetzt gewesen?“, erzählt er beim Auspacken der neuen Sofas. Nein, war die Antwort des 46-jährigen Hobbygolfers.

Sechs TrackMan-Simulatoren hat RUFF Golf Dreieich

Seine neue Indoor-Golf-Lounge in der Frankfurter Straße 151 in Dreieich wird der dritte RUFF-Golf-Standort in Deutschland sein, nach Scharbeutz an der Ostsee und Düsseldorf. Mit zunächst 600 Quadratmetern und Ausbauplänen auf ingesamt 1450 handelt es sich allerdings um die größte Filiale: Sechs TrackMan-Simulatoren (vier TrackMan iO und zwei TrackMan 4), ein 50 Quadratmeter großes Puttinggrün, vor allem aber die Nähe zu Frankfurt dürften Hüge im Werben um die Golfer der Region gute Karten bescheren. Von der A661-Ausfahrt Dreieich bis zu RUFF Golf sind es gerade einmal knapp drei Minuten.

„Das hier ist der ideale Standort“, findet auch Franchise-Geber Markus Gaggl, der Alexander Hüge kurz vor der Eröffnung tatkräftig unterstützt. Die Erdgeschosslage, die große Deckenhöhe und die kostenfreien Parkplätze direkt vor der Tür seien optimal. Der Österreicher Gaggl betreibt selbst seit 2022 eine RUFF-Filiale in Leonding bei Linz. „RUFF Golf verbindet Indoor-Golf mit sozialer Atmosphäre“, erklärt er. „Wir sind keine Trainingshalle, sondern stehen für eine moderne Golf-Lounge mit hochwertigen Simulatoren und Gastroangebot.“ Entsprechend arbeitet die Marke auch mit dem Claim „Modern Clubhouse“.

Gegründet wurde RUFF Golf 2020 von drei Schweden. Heute gibt es Filialen aber auch in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und in Deutschland. Für Alexander Hüge soll Dreieich indes nur der Anfang sein. Nach der Eröffnung will er Schritt für Schritt zwischen Kassel im Norden und Karlsruhe im Süden bis zu fünf weitere RUFF-Golf-Standorte aufbauen. Kundenzielgruppe seien dabei nicht nur Golferinnen und Golfer aller Niveaus, sondern auch Nichtgolfer.

„Gut, wenn der Chef kein Golfprofessional ist“

„Wir haben erfahrungsgemäß eine große loyale Stammkundschaft von Golfern, aber mit 20 Prozent auch eine beachtliche Quote von Nichtgolfern als Kunden“, berichtet Markus Gaggl. Daher sei es gut, wenn der Chef einer Filiale wie Alexander Hüge (Handicap 28) nicht Golfprofessional sei, der sich seit Jahren in einer Golfblase bewege. Über Firmen- und Teamevents kommen bei RUFF Golf laut Gaggl viele erstmals überhaupt mit Golf in Verbindung. „Manche schauen argwöhnisch, wenn sie die Türschwelle überqueren, und wollen am Ende gar nicht mehr gehen“, sagt Gaggl und schmunzelt.

Zwischen 40 und 45 Euro kostet eine Stunde im RUFF-Golf-Simulator als Basispreis für einen Spieler, hinzu kommen 7,50 Euro für jede weitere Person. Auch verschiedene Mitgliedschaften gibt es. Das kostenlose Leih-Equipment, das RUFF Golf bei Bedarf zur Verfügung stellt, stammt vom Schlägerhersteller Takomo, einem jungen finnischen Start-up. Geöffnet hat die Filiale in Dreieich täglich von 10 bis 22 Uhr – mit leichten Einschränkungen an Weihnachten, Silvester und Neujahr.

Alexander Hüge freut sich sichtlich auf seine neue Rolle, die gerade zu Beginn zwischen TrackMan-Einführungen und Bar liegen wird. Das Fassbier komme aus dem Brauhaus Faust aus Miltenberg, berichtet er. Eine Verkostung habe den Ausschlag gegeben. Aus der Küche von RUFF Golf gebe es eher Snacks als große Tellergerichte; das entspreche der Nachfrage der Kunden, die in erster Linie mit dem Golfspielen und der Interaktion untereinander beschäftigt seien.

Alexander Hüge ist mit Golfclubs im Gespräch

„Ich führe natürlich Gespräche mit den Golfclubs der Region, für deren Mitglieder und Mannschaften wir definitiv einen Mehrwert schaffen“, sagt Hüge. Der Golf-Club Neuhof liegt ganz in der Nähe; auch zum Frankfurter Golf Club ist es nicht weit. Einige Golfpros haben schon in der Bauphase vorbeigeschaut, um sich einen ersten Eindruck von RUFF Golf zu verschaffen.

„Vor ein paar Tagen stand ein Mann hier, der es nicht erwarten konnte, seine neu gefitteten Schläger endlich auszuprobieren“, erzählt Alexander Hüge. Er habe ihn noch um ein paar Tage vertrösten müssen. Am Sonntag, den 21. Dezember, um 10 Uhr eröffnet Hüge dann seine RUFF-Golf-Filiale für den Spielbetrieb und macht sich damit selbst ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk. Erste Bays, wie die fünf Meter breiten Simulator-Boxen genannt werden, sind bereits gebucht.

Hüges Vorsatz fürs neue Jahr steht auch schon: Adventure-Golf. Auch dieses Konzept hat RUFF Golf schon erprobt. Gleich nebenan, wo jetzt noch ein Babymarkt zu Hause ist, soll bald auf zusätzlichen 850 Quadratmetern ein anspruchsvoller 18-Loch-Indoor-Minigolfplatz entstehen.

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